Nagellack - Lexikon

Halli Hallo!

Auf dieser Seite findet ihr Definitionen zu Begriffen rund um die Nägel - falls ihr euch also bei der Bedeutung bestimmter Wörter nicht sicher seid, könnt ihr hier nachschlagen. Und wenn es das gesuchte Wort in diesem Lexikon noch nicht gibt, schreibt mir doch einen Kommentar und dann aktualisiere ich gerne ;-)

Ich habe dieses Wörterbuch nach bestem Wissen erstellt. Also bitte ich euch - wenn zwischendrin Fehler enthalten sollten - so lieb zu sein,  mich auf diese hinzuweisen, damit ich die Definitionen korrigieren kann. Danke ♥

~ Acid Wash Nails: Wenn ihr für diese Technik schlecht deckende Lack verwendet, solltet ihr zuerst eine weiße Base auftragen - sonst ist das nicht nötig. Ihr lackiert Längsstreifen der ausgewählten farben auf eure Nägel und tragt, nachdem diese getrocknet sind, einen schwarzen Lack darüber auf. Schließlich taucht man einen Pinsel in Nagellackentferner und streicht mit diesem über den schwarzen Lack. Voilá, schon habt ihr eure Acid Wash Nails! Ein tolles Tutorial mit Bildern findet ihr übrigens bei Lack`n`Roll ;-)

~ Animal Prints: Muster von Tieren wie Leoparden, Zebras und Tigern.

~ Bananen - Feile: Halbrunde, gebogene Nagelfeile. Aber warum ist die Banane... ähhh... Bananenfeile krumm? Sie hat ihre typische Form, um sich dem Nagel beim Feilen gut anzupassen.

~ Barglitter: Glitzer in Stäbchenform, also sozusagen einem Bar (engl. für Riegel) nachempfunden.

~ Base: Ein Lack, der die Grundlage (= Basis) für beispielsweise ein Nageldesign oder einen Glitzertopper darstellt.

~ Basecoat: Unterlack, der die Nägel vor Verfärbung schützt und manchmal noch weitere Funktionen hat (z.B. den Nagel zu härten).

~ Buffer: Schleifblock, mit dem man den Nagel in Vorbereitung auf eine Gelmodellage aufrauht.

~ Changieren: Farbwechseleffekt eines Produkts bei unterschiedlichem Lichteinfall.

~ Chrome - Finish: Spiegeleffekt metallischer Lacke.

~ Crackinglack: Spezieller Lack, der über einer farbigen Base aufgetragen wird und einen aufbrechenden Effekt verursacht (to crack = engl. für brechen, spalten, bersten).

~ Cremefinish: Jeder einfache Farblack ohne Glitzer, Schimmer usw. hat ein sog. "Cremefinish".

~ Cut-Out Nails: Es werden bei diesem Design nur Teile vom Nagel lackiert, d. h. beispielsweise Streifen bleiben frei.

~ Distressed Nails: Nacheinander trägt man mit dem gut abgestriffenen Lackpinsel je eine weitere Farbschicht auf, um einen grungy Look zu erzielen. (Pictorial) Die Technik wurde von Chalkboard Nails erfunden.

~ Dotticure: Maniküre, die ausschließlich aus Punkten besteht, welche höchstwarscheinlich mit einem Dottingtool gesetzt wurden.

~ Dottingtool: Hilfswerkzeug, das einem Stift ähnelt und an beiden Enden metallische Kugeln sitzen hat. Wird in Lack getaucht und dann benutzt, um saubere Punkte zu setzen.

~ Duochrome: Ein Lack mit diesem Finish changiert in zwei Farben, d.h. je nach Lichteinfall verändert sich seine Farbe von beispielsweise Blau zu Lila.

~ Finish: Beschreibt, wie der Lack aufgetragen wirkt. Finishes sind z.B.: glänzend, matt, seidig.

~ Fishbraid Nails: Design, bei dem drei verschiedene Farben ineinander verschlungen sind, wie bei einem Flechtzopf. Pictorial

Flakies: Kleine Bruchstückchen, die in manchen Lacken schwimmen und oftmals zwischen mehreren Farben changieren. Opalsplittertopper enthalten u.a. Flakies/Flakes.

~ Frankenlack: Ein aus Pigmenten und Klarlack eigens hergestellter Lack.

~ French Manicure: Die wohl berühmteste aber auch schlichteste Art, seine Nägel zu lackieren. Hierbei wird nur das Nagelweiß mit weißem Lack angemalt und anschließend einen klaren oder milchigen Lack darüber aufträgt.

~ Galaxy Nails: Erst tupft man mit einem Kosmetikschwämmchen verschiedenfarbige Lacke auf eine dunkle Base, dann malt man weiße Kreuze auf, die die Sterne darstellen sollen. Um das Design anzurunden, kommt schließlich noch ein Glitzertopper darüber. Pictorial

~ Glitzertopper: Ein Klarlack, der jegliche Form von Glitzer enthalten kann.

~ Gradient: Farbverlauf von zwei oder mehr Lacken. Jede Farbe wird neben-/untereinander auf ein Kosmetikschwämmchen aufgetragen und dieses anschließend über den Nagel gerollt.

~ Grungy Look: siehe Distressed Nails

~ Halfmoon Nails: Design, bei dem der Nagelmond anders lackiert wird als der Rest des Nagels - aber nicht genauso wie bei den Ruffian Nails sondern andersherum. Pictorial

~ Holographischer Lack: Diese Lacke zeigen (vor allem bei direktem Lichteinfall) ihre ganze Pracht... nämlich in Form des typischen Prisma - Effekts: Ein Dreieck, das in allen Regenbogenfarben erstrahlt.

~ Homa Maniküre: An einer Hand werden immer Zeige - und Mittelfinger in einer Farbe lackiert, die restlichen Nägel mit einem anderen Lack - an der zweiten Hand verfährt man genau andersherum.

~ Hufstäbchen: Stab, der einen Aufsatz in Hufform (meist aus Plastik) am Ende hat und den man benutzt, um die überstehende Nagelhaut vorsichtig zurückzuschieben.

~ Indie - Lacke: Sie werden von (noch) unbekannten Einzelpersonen oder Kleingruppen produziert und erlangen erst durch z.B. Blogger ihre Berühmtheit. Weil aber nicht jeder Indies besitzt (nicht zuletzt wegen des hohen Preises :O), sind sie meist recht beliebt.

~ Irisieren: "Optisches Phänomen, wobei eine Oberfläche je nach perspektive in anderen farben erscheint." (Zitat wikipedia)

~ Jelly - Finish: Ein Lack mit diesem Finish ist durchscheinend - siehe sheer (Jelly = engl. für Wackelpudding).

~ Jelly - Sandwich: Zuerst wird entweder eine deckende oder sheere Basis lackiert. Dann trägt man einen Glitzertopper auf oder kreeirt ein Design (freihand oder z.B. mit der Stamping - Technik). Nun wird ein durchscheinender Lack, (denselben, den man, falls man keine deckende Base verwendet hat, schon am Anfang benutzt hat,) als dritte Schicht aufgetragen. Nun kann man es dabei belassen oder man verfährt beliebig lange weiter wie oben erklärt und trägt abwechselnd Glitzertopper und sheeren Lack auf. Pictorial

~ Joghurtlack: Lack mit Jelly - Finish.

~ Leather - Finish: Ein Lack mit diesem Finish trocknet matt und fühlt sich an wie Leder.

~ Leo - Print - Nails: Für die herkömmliche Variante trägt man eine hellbraune/beige Base auf, kreeirt anschließend Kreise mit schwarzem Lack und einem Dottingtool/einem Pinsel und füllt die Kreise zu guter Letzt mit braunem Lack.

~ Lightning Nails: Zuerst trägt man eine Schicht Farblack auf. Ist diese vollständig durchgetrocknet, lackiert man eine zweite darüber und wenn die zweite Schicht halbtrocken ist, kratzt man mit einem leeren Kugelschreiber einem Dottingtool oder dergleichen Furchen in Blitzform hinein. (Pictorial)

~ Micro Beads/"Caviar Pearls": Kleine Perlen, die in allen möglichen Farben erhältlich sind und die man in den neuch feuchten Nagellack streut, um einen 3D Look zu erzielen. Dieser Trend wurde mWn von Ciaté erfunden.

~ Moon Manicure: siehe Ruffian Nails

~ Nagelrad: Mit Plastiknägeln (Tips) bestücktes Plastikrad, das für das Ausprobieren von Lacken (Swatchen) genutzt wird.

~ Nailart: Designs also Kunst, die man mithilfe von Lack auf den Nägeln gestaltet.

~ Napkin Nails: Quasi Serviettentechnik auf den Nägeln, d.h. man nimmt die dünne obere und bedruckte Seite der Serviette, schneidet ein Stückchen in Größe des Nagels aus und appliziert es mithilfe von Klarlack.

~ Ombré Nails: Es werden Lacke einer Farbfamilie (z.B. Rottöne) von hell nach dunkel auf je einen Nagel lackiert. Achtung, nicht mit Gradient zu verwechseln!

~ One Stroke: Technik, für die man einen speziellen, abgeflachten Pinsel (One - Stroke - Pinsel) benötigt. Auf diesen Pinsel trägt man an beiden Seiten je einen Lack auf und kann somit einen Verlauf beider Farben erzielen - beliebt sind Motive wie Blumen, Schmetterlinge & Co.

~ Pinchen: Formen von Acryl

~ Primer: Wird als Basis bei Gelnägeln aufgetragen; die Flüssigkeit zieht in den Nagel ein und rauht ihn auf, um eine bessere Haftung des Gels zu gewährleisten.

~ Ruffian Nails: Berühmt geworden durch Dita von Teese. Eine halbmondartige Form am Nagelbett wird in einer anderen Farbe lackiert als der restliche Nagel. Nicht identisch mit den Halfmoon Nails!

~ Sandlack: Lacke, die beim Trocknen ein 3D - Finish im Sinne von feiner oder gröberer Körnung erzeugen.

~ Saran Wrap Nails: Man trägt Nagellack auf ein Stück Frischhalte - oder Luftpolsterfolie auf und tupft damit auf den Nägeln ein Design. (Pictorial)

~ Satin - Finish: Lacke mit diesem Finish trocknen seidig/matt.

~ Sheer: Der Ausdruck "sheer" kommt aus dem Englischen, heißt so viel wie bloß, pur oder rein und beschreibt die Konsistenz eines Lackes bzw. wie er auf dem Nagel wirkt - nämlich quasi durchsichtig, durchscheinend, also nicht deckend.

~ Splatter Nails: auf die eine Seite eines Strohhalms wird Lack aufgetragen, durch die andere Öffnung pustet man, sodass der Lack uaf die Nägel spritzt. (Pictorial)

~ Spotted Water Marble: Man gibt einen gut deckenden Nagellack (z.B. einen schwarzen) in eine Schüssel mit lauwarmem (destilliertem) Wasser. Dann sprüht man Deo/Parfüm darauf und taucht den Nagel parallel zur Wasseroberfläche hinein.

~ Stain: Verfärbung des Naturnagels durch die Verwendung eines oder mehrerer Lacke bestimmter Farbgruppen (z.B. Gelb, Grün, Rot oder Blau). Vorbeugend ist ein Basecoat als Grundlage und zum Schutz des Nagels zu empfehlen - ist es allerdings zu spät und die Nägel sind bereits verfärbt, helfen Hausmittelchen wie Zahnspasta mit Bleaching - Effekt oder Zitronensaft. Ebenfalls soll vorsichtiges Bearbeiten der Nägel mit einer Polierfeile angeblich helfen. Manche schwören aber auch auf eine Mixtur aus warmem Wasser und Backpulver.

~ Striper: Feiner Pinsel, den man entweder in Nagellack taucht und dann feine Linien ziehen kann oder fertiges Produkt als Nagellack.

~ Striping Tape: Vorgefertigter, sehr feiner Klebefilmstreifen, den man aufgerollt kaufen kann. Es lässt sich gut einsetzen, wenn man besonders gerade und dünne Linien auf dem Nagel haben möchte.

~ Stamping: Technik, bei der man Stampingnagellack (ein normaler gut deckender Lack reicht auch) auf eine speziell dafür vorgesehene Platte mit eingraviertem Muster aufträgt (die sog. Stampingplate). Nun schiebt man den Lack mit einem Scraper oder einer gewöhnlichen Kundenkarte etc. weg . So bleibt der Nagellack nur im Muster der Platte und man kann jetzt den stamper (Stempel) darüberrollen. Schließlich überträgt man das Muster mit der gleichen rollenden Bewegung vom Stempel auf den Nagel.

~ Sticker: Nagelbildchen mit verschiedensten Motiven, die man entweder pur oder über Nagellack tragen kann.

~ Swatchen: Quasi eine Art  "Kurztest" also das Ausprobieren von Nagellacken auf den Nägeln oder einem Nagelrad, um bestimmte Eigenschaften des Produkts (wie besipielsweise Deckkraft, Glanz, Trockungsdauer) zu überprüfen oder um schlicht und einfach zu schauen, ob einem der Lack aufgetragen gefällt.Auch Lidschatten, Blushes & Co können geswatcht werden, allerdings dann natürlich auf dem Handrücken/Unterarm oder dem Lid selbst. Kurztest

~ Thermo - Lack: So werden Lacke bezeichnet, die auf Temperaturen bzw. Temperaturschwankungen) reagieren. Beispielsweise sind die über die Fingerkuppe stehenden Nagelpitzen Rosa gefärbt und die restliche Nagelplatte Lila. Trotz dieses Effekts ist ein und derselbe Lack auf dem Nagel.

~ Tips: Lose Plastiknägel, die man mithilfe von Tipkleber auf die Natrurnägel aufbringt. Sie sind auch am Nagelrad angebracht, das für das Swatchen von Nagellacken benutzt wird.

~ Unfarbe: Dieser Begriff meint Töne bzw. Nuancen wie Taupe, Olive, Khaki und andere Schlammfarben.

~ Velvet Powder: Puder, in das man den Nagel samt dem feuchten Lack darauf taucht, sodass man ein samtiges 3D - Finish zum Anfassen erhält.

Water Decal: Eine Art Nageltattoo, das in Wasser von einer Trägerfolie abgelöst wird und danach auf dem Nagel zur Befestigung vorsichtig durch Tupfen abgetrocknet wird. Der Unterschied zu Nagelstickern ist, dass Decals einen dünneren Rand haben, sodass sie weniger auffallen und quasi mit dem Nagel(-lack) darunter verschmelzen.

~ Water Marble: Gut deckende Nagellacke werden nacheinander in eine Schüssel mit lauwarmem Wasser (destilliert oder aus der Leitung)geträufelt. Hat sich ein tropfen zu einem Kreis ausgebreitet, gibt man den nächsten Tropfen in dessen Mitte. So fährt man beliebig lange fort. Nun zieht man mit einem Zahnstocher vorsichtig Muster. Anschließend taucht man seinen Nagel parallel zum Muster in eine Stelle seiner Wahl, entfernt mit dem Zahnstocher den restlichen Lack von der Wasseroberfläche und nimmt den Nagel wieder aus dem Wasser. Wenn man die Nagelhaut nicht vorher mit Tesafilm oder Vaseline geschützt hat, muss sie noch von Lackresten gesäubert werden.

~ Zuckerlack: siehe Sandlack



Ihr seid der Meinung, dass ein Begriff nicht hinreichend erklärt ist? Dann sagt mir bitte Bescheid und ich überarbeite die entsprechende Definition. Schließlich soll alles verständlich erklärt sein :)

Liebe Grüße
Jacqueline



Quellen am 23.06.2014:

- german-dream-nails
- lackfrisch & nagelneu
- lack`n`roll
- wikipedia

4 Kommentare:

  1. Super Idee dieses Lexikon, ich muss zugeben, dass ich ein paar Begriffe noch gar nicht kannte :P

    LG

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  2. Hehehe klasse, mind die Hälfte kannte ich noch gar nicht.

    lg Silke (alias Prue von FB) :-)

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  3. So schnell hat sich das nicht ausgelernt, das hab ich beim Erstellen der Liste auch gemerkt :D

    Wenigstens am Profilbild hätte ich dich erkannt ;-)

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